Aus Gnade

Einen gesegneten Samstag!

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2. Korinther 5,17)

Als Israel Jericho eroberte, hatten sie von Gott klare Anweisungen: Sie sollten alle Menschen dort töten (5. Mose 7,1-3). Vor der Eroberung gingen zwei Israeliten als Spione in die Stadt. Dort lernten sie Rahab, eine Prostituierte, kennen. Als sie entdeckt wurden, half Rahab ihnen bei der Flucht. Daraufhin machten sie einen Deal mit ihr, dass sie und ihre Verwandten am Leben gelassen werden, wenn die Stadt erobert wird. So geschah es (Josua 2+6). Alle anderen in Jericho wurden getötet – außer Rahab. Und mehr noch: sie heiratete einen Israeliten und wurde Vorfahrin von Jesus.

Ihr Sohn Boas heiratete ebenfalls eine Ausländerin, die Moabiterin Ruth. Von den Moabitern hatte Gott gesagt, dass sie nie in das Volk Gottes kommen sollen (5. Mose 23,4). Trotzdem wurde auch Ruth zur Vorfahrin von Jesus. Beide Frauen werden in der Liste von Jesus‘ Vorfahren explizit genannt (Matthäus 1,5).

Warum? Warum verschonten die Israeliten Rahab, obwohl sie alle in Jericho töten sollten? Warum wurde Ruth aufgenommen, obwohl kein Moabiter je in das Volk Gottes kommen sollte? Warum wurden beide Frauen sogar Vorfahren von Jesus?

Ich glaube, die Antwort hat mit Gottes Gnade zu tun. Diese beiden Frauen gehörten zwar ursprünglich zu einem anderen Volk und beteten andere Götter an. Mit diesem Hintergrund konnten sie nicht in Gottes Volk – also nicht zu Gott – kommen. Aber beide erkannten den Gott Israels als wahren, allmächtigen Gott und nahmen ihn für sich persönlich an. Damit war ihre Vorgeschichte hinfällig. Sie waren „neue Kreaturen“, wie es in dem Bibelvers oben heißt. Und Gott bestätigte das, indem er sie in Jesus‘ Stammbaum aufnahm.

Egal wie deine Vorgeschichte aussieht: wenn Gott dich als sein Kind angenommen hat, ist es nicht mehr wichtig, was du mal warst. Dann hast du eine neue Identität. Dann darfst du das Vergangene und deine Geschichte hinter dir lassen und neu anfangen. Was für ein Geschenk!

Sei gesegnet

Melanie

Pfingsten – drei Gründe zum Feiern

Einen gesegneten Samstag euch!

Letztes Wochenende war Pfingsten (nach jüdischem Kalender vor zwei Wochen). Pfingsten ist eins der Feste, die Gott in der Bibel angeordnet hat (wie z. B. Shabbat und Passafest). Jedes Jahr an Pfingsten soll daran erinnert werden, wie Gott dem Volk Israel seine Gebote gab. Gleichzeitig ist es eine Art Erntedankfest für die Ernten um die Jahreszeit.

Vor etwa 2000 Jahren schickte Gott an Pfingsten seinen Geist. Vorher wirkte Gottes Geist eher punktuell in den Menschen. Seit dem Pfingstfest nach Jesus‘ Tod lebt der Heilige Geist in den Menschen, die Jesus nachfolgen.

„Mit meinem Geist erfülle ich euch, damit ihr nach meinen Weisungen lebt, meine Gebote achtet und sie befolgt.“ (Hesekiel 36,27)

An Pfingsten gibt es also dreifachen Grund zu feiern und Gott zu danken:
– Gott gibt uns die Gebote
– Gott gibt uns zu essen
– Gott gibt uns seinen Geist

Alle drei Punkte sind für unser Leben wichtig. Gott lässt Nahrung wachsen. Er sorgt für unser leibliches Wohl, für unsere materiellen Bedürfnisse. Er möchte, dass wir leben und schafft die Voraussetzungen dazu. Das können wir feiern!

Aber wir sollen nicht irgendwie leben, sondern nach seinen Geboten. Deshalb feiern wir Gottes Gebote, die Gebrauchsanweisung für unser Leben hier auf der Erde. Er lässt uns wissen, wie wir leben sollen. Halleluja!

Nun ist es nicht immer leicht, Gott zu gehorchen. Deshalb schickt Gott uns seinen Geist. Durch seinen Geist hilft er uns, seinen Willen zu verstehen und danach zu leben. Was für ein Geschenk!

Auch wenn Pfingsten schon vorbei ist, danke ich Gott von Herzen für diese Dinge!

Seid gesegnet

Melanie

Vergiss nicht!

Einen gesegneten Samstag!

In der Bibel wird immer wieder die Geschichte des Volks Israel aufgerollt. Zuerst wird sie natürlich in den 5 Büchern Mose erzählt. Dann gibt es Psalmen, in denen sie zusammengefasst wird (z.B. Ps 105). Stephanus wiederholt sie in seiner Verteidigungsrede (Apg 7). Am Passahfest wird die Geschichte der Befreiung aus Ägypten jedes Jahr neu erzählt. Warum? Reicht es nicht, wenn einmal alles aufgeschrieben ist und fertig?

Ich glaube, wir Menschen brauchen immer wieder die Erinnerung an das, was Gott getan hat. In der Bibel und in unserem eigenen Leben.

„Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ (Psalm 103,2)

Wir sollen nicht vergessen! Wenn ich nur im Hier und Jetzt lebe, vergesse ich manchmal, was Gott Großes getan hat – in der Bibel, aber auch in meinem eigenen Leben. Dann lässt der Alltag meine Freude über Gott und sein Wirken in den Hintergrund geraten. Wenn ich mir Gottes Wirken aber immer wieder neu bewusst mache, kann ich gar nicht anders als Gott zu loben.

Schau doch mal zurück auf dein Leben. Wo hat Gott dich gesegnet? Wo hat er dich geleitet? Wo hat er dein Gebet erhört? Wo hat er dich beschenkt? Und wenn dir gerade nicht viel einfällt, schau in die Bibel und lies die alten Geschichten von Gottes Wirken. Da kann man oft gar nicht anders als Gott zu loben!

Sei gesegnet

Melanie

Ohne mich könnt ihr nichts tun!

Einen gesegneten Samstag!

Die Menschheit hat ein enormes Wissen und enorme Fähigkeiten. Wissenschaftler haben viele, viele Geheimnisse gelüftet. Fast glauben wir, alles zu können. Aber egal, wieviel Wissen wir anhäufen und was wir alles können – wir sind begrenzt. Gott können wir nie ganz begreifen. Und Gott kann und weiß immer noch unendlich viel mehr als wir.

Das hat auch Agur erkannt. Er hat sich abgemüht, Wissen anzuhäufen und Gott zu begreifen. Aber im Endeffekt muss er sagen:

„Ich habe keine Weisheit erlangt, ich weiß fast nichts über den heiligen Gott und bin mit ihm nicht vertraut. Sag mir: Wer ist jemals zum Himmel hinauf- und wieder hinabgestiegen? Wer hat den Wind mit seinen Händen gezähmt oder die Wassermassen gebändigt? Wer setzte die Grenzen der Erde fest? Weißt du, wer das alles vollbracht hat?“ (Sprüche 30,3-4)

Ich muss an eine alte Postkarte denken, die mein Mann in seiner Bibel liegen hat. Da reden zwei Wissenschaftler mit Gott: „Hallo Gott! Wir haben alle Rätsel und Geheimnisse gelöst. Wir brauchen dich nicht mehr. Trittst du ab, wenn wir einen Menschen aus Erde schaffen?“ Gott ist einverstanden. Als sie sich jedoch an die Arbeit machen, unterbricht er sie: „Halt! Doch nicht mit meiner Erde! Ihr müsst schon eure Erde nehmen!“

Für alles, was wir schaffen und erforschen sind wir immer noch von dem Lebensraum abhängig, in den Gott uns gestellt hat. Ohne Gott können wir nichts tun!

Vielleicht meinst du, dein Leben recht gut unter Kontrolle zu haben. Aber in deinem Leben nutzt du all die Ressourcen, die Gott dir zur Verfügung gestellt hat. Ohne Gott kannst du nichts tun! Ich möchte mir immer wieder bewusst machen, dass ich von Gott abhängig bin. Ich brauche Gott!

Seid gesegnet

Melanie

Gott bitten

Einen gesegneten Samstag!

Gerade hat mich folgende Bibelstelle angesprochen:

Jesus sagt: „Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten.“ (Johannes 15,7)

Ich möchte mit Jesus verbunden bleiben. Ich möchte mir seine Worte zu Herzen nehmen. Ich möchte nach Gottes Willen leben. Heißt das dann wirklich, dass ich Gott um alles bitten darf und er mein Gebet erhören wird? Oft unterschätze ich die Macht des Gebets. Ich mühe mich ab und komme gar nicht auf die Idee, auch für Kleinigkeiten, die mir Sorgen machen, zu beten. Dann verpasse ich etwas. Dieser Vers sagt deutlich: Ich darf Gott bitten und er wird mein Gebet erhören!

(Natürlich gilt das nur, wenn der erste Teil des Verses stimmt. Wenn ich nicht mit Gott verbunden bin und mein Gebet nicht dieser Verbundenheit mit Gott entspricht, wird Gott mich nicht erhören!)

Wenn ich mit Gott lebe, will Gott mein Gebet erhören. Ich muss mir also nicht mehr den Kopf zerbrechen, wenn wir uns Sorgen um eins unserer Kinder machen – ich darf Gott um Hilfe bitten und er wird handeln! Ich muss mich nicht mehr über diese oder jene Krankheit in unserer Familie ärgern – ich darf Gott um Heilung bitten und er wird heilen! Ich muss mir keine Sorgen machen, ob wir uns zum richtigen Zeitpunkt ein neues Dach leisten können – ich darf Gott darum bitten und er wird uns versorgen! Und so weiter.

Was für ein Geschenk! Was für ein Reichtum, der sich mir da öffnet! Gott möchte handeln und geben! Gott möchte mein Gebet erhören!

Ich möchte mir viel häufiger Zeit nehmen und die kleinen und großen Dinge mit Gott besprechen. Wenn er mir solch ein Versprechen gibt, darf ich das auch in Anspruch nehmen!

Worum möchtest du Gott heute bitten?
Sei gesegnet
Melanie

Mein Tandemmaster

Einen gesegneten Samstag!

Meine Tochter ist letzten Samstag Fallschirm gesprungen. Es war ein Tandemsprung. Sie war also an einem erfahrenen Fallschirmspringer, dem Tandemmaster, festgeschnallt. Der Tandemmaster half ihr bei den Vorbereitungen. Er entschied, wann sie aus dem Flugzeug springen. Er gab Anweisungen, wie sie die Arme beim freien Fall halten musste. Er öffnete im richtigen Augenblick den Fallschirm. Meine Tochter befolgte seine Anweisungen und überließ sich seiner Führung. So kamen sie beide sicher wieder auf dem Boden an. Meine Tochter ist Laie, der Tandemmaster ist Profi.

Ist das nicht beim Leben mit Gott ähnlich? Gott ist unser Tandemmaster. Er ist der Profi. Wir sind die Laien. Er übernimmt die Führung in unserem Leben. Er sagt, wann es losgeht, wo es langgeht und wie wir uns unterwegs verhalten sollen. Wir müssen fest mit ihm verbunden sein und ihm vertrauen. Dann bringt er uns sicher ans Ziel.

„Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ (Matthäus 16,24)

Im Grunde musste meine Tochter während des Sprungs „sich selbst verleugnen“. Ohne den Tandemmaster wäre sie abgestürzt. Nur durch ihr Vertrauen in ihn war der Fallschirmsprung eine absolut positive Erfahrung.

Ich möchte Gott, meinem Tandemmaster, vertrauen und seine Anweisungen befolgen. Denn er ist der Profi, nicht ich.

Seid gesegnet
Melanie

Gottes Zusagen

Einen gesegneten Samstag!

Beim Bibellesen habe ich mich kürzlich an das Buch der Sprüche gewagt. Mich beeindrucken die vielen, vielen Zusagen Gottes in diesem Buch:

„Wer Gott gehorcht, auf den wartet Freude.“ (Sprüche 10,28)

„Der HERR beschützt alle, die auf dem rechten Weg bleiben.“ (Sprüche 10,29)

„Wer Gott gehorcht, lebt ruhig und sicher.“ (Sprüche 10,30)

Das sind gewaltige Verheißungen. So geht es mehrere Kapitel lang. Gott belohnt Menschen, die mit ihm leben.

Natürlich erleben Kinder Gottes auch Leid und Not. Darüber wird in der Bibel gesprochen. Aber heute möchte ich einfach mal die vielen Verheißungen Gottes für mich persönlich annehmen. Ich möchte sie genießen und mich daran freuen.

Wenn du mit Gott lebst, gelten all diese Zusagen auch für dich. Hier sind noch ein paar:

„Wer Gott treu bleibt, gleicht einem hell brennenden Licht.“ (Sprüche 13,9)

„Wer den HERRN ehrt, lebt sicher und geborgen; auch seine Kinder finden Zuflucht bei ihm.“ (Sprüche 14,26)

Sei gesegnet
Melanie

Gott dienen

Einen gesegneten Samstag!

Viele Menschen glauben, dass es Gott gibt. Und viele Menschen beten und gehen in den Gottesdienst. Aber reicht das für ein Leben mit Gott? Lebt man dann nicht vielmehr für sich selbst und Gott ist einfach ein kleines Extra? In der Bibel werden Kinder Gottes auch Diener Gottes genannt. Ein Kind Gottes sollte sein Leben ganz Gott hingeben, nicht nur hier und da „etwas Gott“ dazunehmen. Sonst dient er nicht wirklich Gott sondern sich selbst oder etwas anderem.

„Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen. Entweder wird er den einen bevorzugen und den anderen vernachlässigen oder dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon gleichzeitig dienen.“ (Matthäus 6,24)

„Mammon“ wird hier teilweise mit Geld übersetzt. Aber ich denke, wir können da auch viele andere Dinge einsetzen. Ist es dir wichtiger, möglichst viel Geld zu haben, oder Gott zu dienen? Ist es dir wichtiger, möglichst viel Ansehen zu haben, oder Gott zu dienen? Ist es dir wichtiger, möglichst viel Zeit in dein Hobby zu investieren, oder Gott zu dienen? Beides geht nämlich nicht.

Vielleicht müssen wir uns alle neu prüfen und überlegen, wo wir uns selbst, dem Mammon oder etwas anderem dienen und nicht von Herzen Gott.

Sei gesegnet
Melanie

Jeden Tag ein Wunder

Einen gesegneten Samstag!

„Da sprach der HERR zu Mose: ‚Du wirst sehen: Ich lasse Brot vom Himmel für euch regnen! Die Israeliten sollen morgens losgehen und so viel einsammeln, wie sie für den Tag brauchen, mehr nicht.‘“ (2. Mose 16,4)

Als die Israeliten durch die Wüste zogen, versorgte Gott sie mit Manna. Das war eine Art Brot, das jeden Morgen auf dem Wüstenboden lag. Sie mussten es nur aufsammeln.

Die Israeliten erlebten also jeden Tag ein Wunder! Jeden Morgen erlebten sie Gottes übernatürliche Versorgung. Am sechsten Tag sammelten sie doppelt so viel Manna, weil am Ruhetag, dem Sabbat, kein Manna zu finden war. Jeden anderen Tag wurde alles Manna, das sie über Nacht stehen ließen, schlecht. Das Manna, das sie für den Sabbat aufbewahrten, wurde nicht schlecht. Ein weiteres Wunder, jede Woche neu!

Jetzt sollte man meinen, die Israeliten hätten Gott in den vierzig Jahren Wüstenwanderung absolut vertraut. Immerhin erlebten sie ja jeden Tag ein Wunder! Leider war dem nicht so. Schnell wurde das morgendliche Wunder Routine und war nichts Besonderes mehr. Die Israeliten murrten, vertrauten Gott nicht, waren ungehorsam.

Ich erlebe zwar kein allmorgendliches Manna-Wunder. Aber ich erlebe Gottes Versorgung und sein Handeln in meinem Leben. Immer wieder und auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Leider vergesse ich manchmal, wie besonders das ist. Ich möchte die Augen wieder ganz neu offen halten für Gottes Wirken! Ich möchte Gott für sein Wirken in meinem Leben danken und ihn loben. Und ich möchte ihm immer mehr vertrauen!

Wo erlebst du Gottes Wirken? Das ist nicht selbstverständlich! Danke ihm dafür und vertraue ihm!
Sei gesegnet
Melanie

Gottes Wort

Einen gesegneten Samstag!

„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“ (2. Timotheus 3,16+17)

Ich lese nun seit vielen Jahren in der Bibel und sie wird mir immer wichtiger. Obwohl ich die meisten Geschichten in- und auswendig kenne, entdecke ich immer wieder neues. Ich lerne Gott durch die Bibel immer besser kennen. Ich verstehe immer mehr, wie er ist und wie er handelt. Und ich verstehe immer mehr, wie ich leben soll.

Die Bibel ist nicht nur ein nettes Buch, das man zum Zeitvertreib ja mal lesen kann. Sie ist das Wort Gottes. Durch die Bibel spricht Gott zu uns. Wenn jemand mit dir spricht, solltest du zuhören. Und du solltest über das, was der andere dir sagt, nachdenken.

Nimm dir Zeit für die Bibel. Beschäftige dich mit Gottes Wort. Gott möchte mit dir reden. Hör zu!

Sei gesegnet
Melanie